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2023

Matthias Aumüller - Das Schachspiel in der europäischen Literatur

von Siegfried Schönle

Das Schach hat wie die Liebe, wie die Musik die Fähigkeit, den Menschen glücklich zu machen.

Quelle: Dr. Tarrasch, Das Schachspiel. Systematisches Lehrbuch für Anfänger und Geübte, Berlin, 1.Aufl. 1931: Deutsche Buch-Gemeinschaft, Vorwort S. 4.

oder

Für das Schach ist wie für die Liebe ein Partner unentbehrlich.

Quelle: Stefan Zweig (Schriftsteller); https://www.schachbund.de/zitatensammlung.html

Ob der Leser der Abhandlung Das Schachspiel in der europäischen Literatur von Matthias Aumüller „glücklich“ oder glücklicher wird, das sei dahingestellt. Ganz sicher aber erfährt er eine Fülle an Wissen und Hintergründen - europaweit - zu den vorgestellten Texten, in denen es „vornehmlich ... um die Liebe und ihre Verbindung zum Schach“ (S.9) geht.

Das hier sehr zu empfehlende Buch enthält ausführliche Betrachtungen zu fünf großen Schach-Poemen

  • Fenollar, de Castellvi, Vinyoles - Scachs d’ Amor (nach 1470)
  • Vida - Scacchia ludus (1527)
  • Kochanowsky – Szachy (ca 1564)
  • Marino – L‘ Adone (1623)
  • Jones – Caissa (1763/1772)

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Der Harzer Schachbund

Harzer Schachbund - Bucheinband Titelseite (außen), 2. Band
Harzer Schachbund - Bucheinband Titelseite (außen), 2. Band

von Siegfried Schönle

In Deutschland soll es den Angaben des Deutschen Schachbundes zufolge über 2000 Schachvereine geben. Ein jeder dieser Vereine hat seine eigene Geschichte, sei diese kurz oder auch weit zurückreichend in die Historie des Schachs in Deutschland.

Ein allgemein wahrnehmbares Zeichen hierfür sind u.a. die zahllosen Vereinszeitschriften, Festschriften, Veröffentlichungen zu den Vereinsjubiläen, die in aller Regel in dem engen Kreis des Vereins und der jeweiligen Stadt Bedeutung und Aufmerksamkeit finden, seltener ein überregionales Interesse bewirken.

Ein kurzer Blick zurück in die Geschichte der Schachvereine oder Schachclubs zeigt, dass der älteste Schachclub Deutschlands in Berlin 1803 – später der Große Schachclub genannt – gegründet wurde. Dies ist u.a. belegbar durch die folgende anonym erschienene Schrift:

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Literatur, Schach spielende Frauen und Bertolt Brecht

Elisabeth Pähtz bei den Dortmunder Schachtagen 2018
Elisabeth Pähtz bei den Dortmunder Schachtagen 2018

von Dr. Bernd-Peter Lange

I.

Erst in neuerer Zeit gibt es größere Risse in der lang währenden Dominanz der Männer im Schachspiel. Erst jetzt erhalten die Turniere der weltbesten Schachspielerinnen eine ähnliche mediale Aufmerksamkeit wie die der Männer. In die Weltspitze dieses hochzerebralen, längst professionalisierten Spiels dringen inzwischen immer mehr Frauen vor, speziell von außerhalb der westlichen Welt. Immer noch allerdings scheinen entwicklungspsychologische Hürden diesem Aufholprozess enge Grenzen zu setzen. Seit Piaget sind die unterschiedlichen Spielpräferenzen von Jungen und Mädchen für die Neigung der Mädchen zu kooperativen turn-taking-games sowie der Jungen für antagonistische Nullsummenspiele verantwortlich gemacht worden.[1] Maskulinität ist bis heute eine Signatur des Schachspiels in der sozialen Wirklichkeit.

Dies ist auch ein im angelsächsischen Bereich verbreiteteres Motiv als etwa im deutschsprachigen, in dem die Auseinandersetzung mit dem Genderproblem im Schachspiel nicht auf eine vergleichbar kontinuierliche Tradition zurückblicken kann, selbst wenn seit dem Boom um den Medienerfolg des Films Damengambit vor einigen Jahren das Schach von Frauen stärker in die Öffentlichkeit dringt. In Deutschland folgte dem kürzlich eins der wenigen Bücher über Geschlechterverhältnisse im Schach aus der Feder der Großmeisterin Elisabeth Pähtz, Wer den vorletzten Zug macht, gewinnt! Ein bekannteres älteres Beispiel für die kritische Thematisierung des Geschlechterverhältnisses aus maskuliner Perspektive im Schach ist Julian Barnes` Bericht über die vakante Weltmeisterschaft zwischen Kasparov und Nigel Short (1993).

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75 Jahre Uedemer Schachklub 1948 – 2023

75 Jahre Uedemer Schachklub - Titelblatt
75 Jahre Uedemer Schachklub - Titelblatt

von Siegfried Schönle

Sicherlich kommen manchem Leser bei diesem Titel sofort Fragen in den Sinn:

Uedem? Wo liegt das? Kenne ich nicht (in Kürze und mit Würze findet der Leser eine Antwort auf den S. 36-39 – von 251 Seiten – ohne Reklame)!

Kurz: In der Nähe zur holländischen Grenze, am Niederrhein, im Kreis Kleve und zählt ca. 8.600 Einwohner.

Ein Verein packt aus? Was ist der Inhalt des „Pakets“ und wie könnte es verpackt sein?

Ein Paket wird in aller Regel nach dem Erhalt betrachtet, und die Art der Verpackung lässt erste und durchaus vage Rückschlüsse auf den Inhalt zu. Dieses „Paket“ ist nun außergewöhnlich sorgfältig verpackt:

  • Format 215 x 300 mm;
  • 251 S.;
  • fester Pappeinband;
  • farbiger Druck, zahlreiche gut zu lesende Faksimiles, Fotos, Tabellen auf guter Papierqualität;
  • 25,- €, Auflage 200 Stk.

All das wird geboten in einem professionellen Layout und in hoher Druckqualität! Die Redaktion hatten die Vereinsmitglieder Heinz Aldenhoven, Hans-Josef Arts und Michael Venhoff.

Zu bestellen: https://uedemer-schachklub.de/kontakt-2/ und/oder

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Ein frühes Zeugnis des organisierten Frauenschachs in Deutschland

Konrad Reiß - Der Correspondenz–Schachkampf zwischen dem Dessauer Schachverein und Frauen des Schachdorfes Ströbeck 1886/87 - Titelseite
Konrad Reiß - Der Correspondenz–Schachkampf zwischen dem Dessauer Schachverein und Frauen des Schachdorfes Ströbeck 1886/87 - Titelseite

von Siegfried Schönle

Wieder einmal ist es mir ein Vergnügen, den Lesern dieser Internetseite ein Buch des Leiters des Löberitzer Schachmuseums, Konrad Reiß, vorzustellen.

Dieser scheint in den letzten Jahren fast jeden „schachlichen Stein“ umgedreht zu haben und trug und trägt auf diese Weise maßgeblich dazu bei, dass die Schachgeschichte im (Schach) Dreieck Löberitz – Ströbeck – Magdeburg, also Sachsen-Anhalts, bestens erforscht und dokumentiert ist. Davon zeugen zahlreiche seiner früheren Publikationen und die hier vorzustellende auf elegante Weise auch!

Der Correspondenz–Schachkampf zwischen dem Dessauer Schachverein und Frauen des Schachdorfes Ströbeck 1886/87.

Ein frühes Zeugnis des organisierten Frauenschachs in Deutschland

von

Konrad Reiß

Löberitz, Zörbig, Leipzig 2023. 96 S. + Titelei u. VIII Vorsatzseiten.

Aufl. 100 Ex
Pappband, farbiger Druck auf leicht getöntem Papier. Zahlreiche Abb. und Faksimiles der Fernschachkarten.

Dieses ist zum Preis von 20,- € + Porto beim Autor () zu erhalten.

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Zur Schach-Akademie in Achdorf bei Landshut und vom Sailerschen-Kreis: 2. Auflage verfügbar

Siegfried Schönle - Zur Schach-Akademie in Achdorf bei Landshut und vom "Sailerschen-Kreis" - Titelseite
Siegfried Schönle - Zur Schach-Akademie in Achdorf bei Landshut und vom "Sailerschen-Kreis" - Titelseite

Im vergangenen Oktober (siehe Zur Schach-Akademie in Achdorf bei Landshut und vom Sailerschen-Kreis) berichtete Siegfried Schönle über seine vom Schachmuseum Löberitz herausgebrachte Broschüre Zur Schach-Akademie in Achdorf bei Landshut und vom Sailerschen-Kreis.

Die 1. Auflage ist bereits vergriffen und Anfang Februar erschien nunmehr die 2. Auflage. Sie wurde im größeren Format DIN A4 gedruckt, damit sich die Texte leichter lesen lassen.

Zu beziehen ist die Broschüre zum Preis von 20 Euro + Porto - als Spende an das Schachmuseum - bei Siegfried Schönle .