Nachrichtenarchiv

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2007

Emil Joseph Diemer, ein Eiferer zwischen Wahn und Wahrheit

Emil Joseph Diemer, Straßburg (1978)
Bild 1: Emil Joseph Diemer, Straßburg (1978)

von Michael Negele (In Auszügen veröffentlicht in KARL 1/2007, S. 28 bis 36)

Große Schachtalente „entpuppen“ sich gemäß den Ausführungen von Oberstudienrat Friedrich Clemens Görschen über „Verwandte beim Schach“, aufzufinden im Schach-Echo 1978 (S. 92), in zwei ganz unterschiedlichen Metamorphosen: Da gibt es die oft zitierten „Wunderkinder“, denen sich die Geheimnisse des Spieles nahezu mühelos und bereitwillig offenbaren, und jene „Fanatiker“, „deren (dämonische) Besessenheit, (einseitige) Begeisterung ... für das Spiel zwar durch eine erlebnishafte Begegnung blitzartig ausgelöst und erweckt wurde, die aber bis zur sich abhebenden Erfolgsspitze einen langen, harten und mitunter dornenreichen Weg der Askese ... zurücklegen mussten ...“

Der scharfsinnige (und wohl ebenso scharfzüngige) Fritz Görschen, durch einen lesenswerten Beitrag von Jürgen Nickel im Schachkalender 2006 (S. 112-118) unlängst gewürdigt, geht aber noch weiter in seiner Differenzierung:

„ ... Nur unter ständiger Bekämpfung der Eitelkeit bzw. Selbstgefälligkeit wird ihm (dem Schachtalent – MN) langsam die Ahnung aufgehen, dass jeder Meister seine Partien nicht bloß als eine mechanische Folge von Zügen ausführt, die den Schachkategorien Zeit, Raum und Kraftentfaltung unterliegen, sondern dass seine Züge ein nach unbewusst vorgegebenem ‚Eigenbau’-Muster erstelltes, inniges Gewebe bilden ...“

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The Imagery of Chess

Sarah Cohen: The Imagery of Chess – Surrealism and Chess

Interview mit David Shenk ...

... über "The Immortal Game" im ChessCafe.

Egbert Meissenburg 70 Jahre

Egbert Meissenburg (Posen, 2002)
Egbert Meissenburg (Posen, 2002)

Egbert Meissenburg aus Seevetal, renommierter Schachhistoriker und -bibliograph sowie einer der bedeutendsten deutschen Schachsammler, ist weit über die Grenzen unseres Landes bekannt und bedarf daher kaum einer Vorstellung. Aufgrund seiner autodidaktisch erworbenen schachhistorischen Bildung sieht er sich selbst (mit leichtem "Understatement") als "Feierabend-Historiker". Ausführlicher gewürdigt hat ihn unser Mitglied Siegfried Schönle, hier nochmals der Link zu seinem Artikel Egbert Meissenburg zu Ehren.
An seinem heutigen Ehrentage kann Egbert Meissenburg auf sieben Jahrzehnte zurückblicken, wir wünschen ihm hierzu alles Gute und hoffen, dass ihm noch viele weitere Jahre erfolgreicher Schachforschung bevorstehen.
Ad multos annos!

A little chess mystery book

enquiry by Tim Harding

70. Geburtstag von Egbert Meissenburg

Eine Initiative unseres Mitglieds Siegfried Schönle zum 70. Geburtstag von Egbert Meissenburg - hier sein Rundbrief und sein Artikel beim DSB "Egbert Meissenburg zu Ehren".

Kasparow in Köln

Ein Kurzbericht von Michael Negele

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Valdespino, un poco más conocido

Ein Artikel unseres Mitglieds José A. Garzon auf der spanischen ChessBase-Seite.

Schicksal eines „Fräuleinwunders“ – der Lebensweg der Sonja Graf-Stevenson

Sonja Graf
Bild 1: Sonja Graf

Von Michael Negele (Bearbeitung vom 10.02.2007, die gekürzte Fassung erschien in Karl 3/2004, S. 28-34.)

Beim Blättern in einem alten Jahrgang des Schach-Echos entdeckte ich zufällig das Foto (Bild 1) einer jungen Frau, deren hintergründig verschmitztes Lächeln mich unvermittelt fesselte. Wer war dieses „Fräulein Sonja Graf“ und warum wurde sie, 1934 von Dr. Eduard Dyckhoff (Bild 2) im Magyar Sakkvilag (April-Heft S. 83-85) als „Die Deutsche Schachmeisterin“ bezeichnet (Texte A..), in der Folgezeit kaum noch in den zeitgenössischen deutschen Schachzeitungen erwähnt?

Damit begannen umfängliche Recherchen, deren Resultate das bewegte Leben einer schillernden Persönlichkeit nachzeichnen lassen.

Geboren wurde Sonja Graf angeblich am 15.05.1912 in München; zumindest folgerte dies aus den biografischen Angaben von Alfred Diel in „Der Bayerische Schachbund – Aufbruch in das dritte Jahrtausend, 2000“. Doch das Nachschlagen in „Chess Personalia A Biobibliography, 1987“ gab Rätsel auf, denn der akribisch-gewissenhafte Jeremy Gaige nannte den 16.12.1914 als ihren Geburtstag und bezog sich dabei auf Angaben im Totenschein. Als ein drittes Geburtsdatum bot sich der 18.12.1912 an – dieses wird explizit in einer ausführlichen Würdigung Sonja Grafs in der kurzlebigen tschechischen Wochenzeitschrift Šachový týden genannt, erschienen am 8. April 1937 im Vorfeld des Prager Turniers (Text B).

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Calle Erlandsson in Kuba

Anfang Januar kehrte unser Freund Calle Erlandsson nach einem zweiwöchigen Kuba-Aufenthalt zurück nach Schweden - gerade noch rechtzeitig, um erfolgreich am ChessCafe Holiday Quiz teilnehmen zu können. Einige Fotos von seiner Reise, die er uns kürzlich geschickt hat, möchten wir Ihnen vorstellen.

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Erfolg der KWA-Mitglieder beim ChessCafe Holiday Quiz

Neuerlicher Erfolg unserer Quiz-Löser!

Bei der 10. Auflage des ChessCafe Holiday Quiz haben unsere nordischen Mitglieder einen bemerkenswerten Erfolg errungen: Claes Løfgren auf Platz 1, dicht gefolgt von Knud Lysdal (2.) und Per Skjoldager (3.) bilden diesmal das Spitzentrio, das von Calle Erlandsson (4.) und Miquel Artigas (auf Platz 8) ergänzt wird – damit sind fünf KWA-Mitglieder unter die ersten Zehn gelangt, eine schöne Empfehlung für unsere Vereinigung.

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