Jubilare des Monats März 2005
Zu unseren erst kürzlich beigetretenen Mitgliedern gehört Antonio Rosino aus Venedig, er konnte am 3. März seinen 63. Geburtstag feiern. Aus seinem Beruf als Mathematik- und Physiklehrer an einer venezianischen Oberschule (Liceo Scientifico „G.B. Benedetti“) hat er sich zurückgezogen, aber er steht der Schule weiterhin als Schachtrainer zur Verfügung. Im Partieschach trägt er den FIDE-Meistertitel (seit 1982), und bei 6 Schacholympiaden – Manila 1992 bis Bled 2002 – war er als Kapitän der italienischen (Damen- und Herren-)Mannschaft eingesetzt. Noch im letzten Jahr hat er am ersten Brett des italienischen Senioren-Teams auf der Isle of Man gespielt, wo er zugleich Mannschaftskapitän war.
Antonio Rosino ist vor allem an der Schachgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts interessiert mit Schwerpunkten auf Italien, Venedig und Esteban Canal. Er ist bereits verschiedentlich schriftstellerisch hervorgetreten, so als (Ko)autor von Storia degli Scacchi in Italia (1990; mit Adriano Chicco) und einiger kleiner Turnierbücher (z.B. über das Zonenturnier Caorle 1972). Zudem hat er einige historische Artikel für Torre & Cavallo und L’Italia Scacchistica geschrieben und von 1986 bis 2003 eine Schachkolumne in der Tageszeitung Il Gazzettino (Venedig) geführt.
Ein ebenfalls noch junges KWA-Mitglied ist Tamás Erdélyi aus dem ungarischen Kecskemét, einer Stadt mit einer bekannt reichen Schachtradition: Tamás konnte am 7. März auf 52 Jahre zurückblicken. Er ist als Geschäftsführer der Schachfirma CAISSA Ltd. tätig, die ein kleines Hotel (Pension CAISSA) führt, Schachturniere vor Ort organisiert und publizistische Aktivitäten im Bereich Schach entfaltet; mit CAISSA KFT stellt er zudem den größten Schachhändler Ungarns, der nach eigenem Bekunden auch vergriffene und antiquarische Schachbücher anbietet. Nähere Informationen finden Sie auf seiner Website.
Auf unserer Geburtstagsliste folgt Owen Hindle aus dem englischen Cromer, er wurde am 14. März 65 Jahre. Erst kürzlich hat er ein neues Buch veröffentlicht, The Mystery of Edward Pindar, Chess Nomad (Ostrava, 2005), wie wir Edward Winters Chess Notes entnehmen dürfen (CN 3655. A bombshell.). Welche Bombe in diesem Buch platzt, wird nur angedeutet – auf jeden Fall soll im Jahre 1877 die berufliche Karriere von Pindar als Sprachlehrer und Schachspieler ein jähes und dramatisches Ende gefunden haben. Es ist eine seltsame Koinzidenz der Ereignisse, dass auch Richard Forster zuletzt in Schach über eben diesen Edward Pindar berichtet hat, anscheinend ohne von „Hindle’s Bombe“ Kenntnis zu haben (siehe Schach 10/2004, S. 60-63; 1/2005, S. 54-57; 2/2005, S. 56-58).
Wladimir V. Sokolow aus Heilbronn kann in diesem Jahr auf Ostersonntag (27. März) seinen 55. Geburtstag begehen. Wir haben nichts Neues von und über ihn gehört im Laufe des letzten Jahres, so dass wir es bei dieser kurzen Erwähnung bewenden lassen müssen.
Allen Jubilaren herzliche Glückwünsche!
PS: Alle bisherigen Geburtstagsgrüße finden Sie in unserem Archiv.