KWA-Exkursion nach Breslau

Kurzbericht von einem Besuch in der Oder-Metropole (10./11.11.2008)

Am Vormittag des 10. November stand für die in Dresden verbliebene KWA-Gruppe die Abfahrt nach Breslau auf dem Programm, diese konnte allerdings erst mit einem gewissen Verzug stattfinden, da unser Vorstandsmitglied Jurgen Stigter seine Nachtruhe geringfügig überzogen hatte.

Aufgrund der reduzierten Teilnehmerzahl war die Fahrt mit drei privaten Pkw’s problemlos realisierbar, per Navigationssystem wurde der kleine KWA-Konvoi sicher nach Breslau geleitet. An dieser Stelle sei nochmals den drei Fahrern Hans-Jürgen Fresen, Michael Negele und Bob van de Velde gedankt, die sich bereitwillig als Chauffeure zur Verfügung stellten.

Aushang an der Außenseite des Hotels - ehemals "Deutsches Haus", nun "Bürgerhaus" Zum Storch.
Aushang an der Außenseite des Hotels - ehemals "Deutsches Haus", nun "Bürgerhaus" Zum Storch.

Nach der Ankunft im Hotel hatten unsere polnischen Freunde zu einem Willkommens-Tee im Schach-Café von Jerzy Kot geladen, neben unserem Mitglied Tomasz Lissowski, der aus Warschau angereist war, konnten wir den Präsidenten des Schlesischen Schachbundes, Wojciech Zawadzki, und dessen Sohn, den Internationalen Meister Stanisław Zawadzki, begrüßen. Zum Café des Fide-Meisters Jerzy Kot gehört ein Ensemble weiterer Räumlichkeiten, nämlich ein Schachladen, eine Ausstellung mit Spieltischen und ein Restaurant, in dem wir später auch das Abendessen einnehmen sollten.

Im Anschluss an den Tee war ein Spaziergang mit Stadtbesichtigung vorgesehen, zu diesem Zeitpunkt war bereits die Abenddämmerung angebrochen: hierzu eine erste Bildergalerie Tour of the City (mit 32 Fotos) sowie eine Bilderserie zum Besuch des Schachladens von Jerzy Kot (19 Fotos).

Als Ergänzung ein Stadtplan von Breslau aus dem Jahre 1910 sowie eine alte "Graphik" Breslau aus der Vogelperspektive (Signatur A. Eltzmer):

Beim anstehenden Abendessen durften wir als Gäste von Wojciech Zawadzki einmal mehr die großzügige polnische Gastfreundschaft genießen. Lediglich mit einer freundlichen Geste konnten wir diese erwidern – unsere Gastgeber erhielten jeweils ein signiertes Exemplar der KWA-eigenen Zukertort-Biographie. >> Bildergalerie Dinner (7 Fotos)
Die bekannte polnische Großmeisterin Jolanta Zawadzka ist übrigens die Tochter von Wojciech Zawadzki - für weitere Informationen über eine der aktuell stärksten Spielerinnen Polens sei auf ihre Website verwiesen: www.zawadzka.eu

Nach dem Dinner unternahm unsere Gruppe noch einen Nachtbummel zur Dominsel, dem ältesten Teil von Breslau. Diese Dominsel ist allerdings längst keine Insel mehr, da ein Arm der Oder aufgeschüttet wurde. Auch hier legen wir eine Bilderserie Cathedral Island (mit 16 Aufnahmen) vor.

Insgesamt können wir an dieser Stelle nur spärliche (textliche) Informationen über Breslau liefern, manches mehr ist leicht im Internet zu finden. Als eine recht gelungene Kombination von Bild und Wort (in Deutsch und Englisch) erscheint mir z.B. die folgende Seite: www.capper-online.de/Travel/Poland/...

Der nächste Morgen begann für Michael Negele mit einem ausgedehnten Spaziergang durch die Breslauer Innenstadt, von dem er zahlreiche Schnappschüsse mitbrachte, eine Auswahl von 50 Bildern sei auf zwei weitere Galerien aufgeteilt: Michaels Spaziergang I und Michaels Spaziergang II.

Das "offizielle" Programm am Dienstagvormittag war den Friedhofsbesuchen gewidmet, zum Besuch des Friedhofs Osobowice (mit dem Grab von Adolf Anderssen) sowie des alten jüdischen Friedhofs (mit dem Grab von Arnold Schottländer) bieten wir zwei separate Bildergalerien an: Anderssens Grab und Jüdischer Friedhof (9 + 22 Fotos).

Die Rückreise nach Dresden führte uns über Görlitz, wo wir die Gelegenheit zu einem Abendessen wahrnahmen (im Restaurant "Vierradenmühle" im polnischen Teil der Stadt - Zgorzelec). Auch hierzu eine letzte kleine Bilderserie Görlitz mit 7 Fotos.

Am Ende unserer kurzen Darstellung angelangt, möchten wir unseren polnischen Gastgebern für ihren Einsatz und für die gewährte Gastfreundschaft herzlich danken. Der Besuch in der historischen Hauptstadt Niederschlesiens mit einer weit zurückreichenden Schach-Tradition war ein Gewinn für alle Teilnehmer.

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