Corus Chess 2008: Mancher Handschlag in Wijk aan Zee - KWA-Mitglieder treffen sich ...

Ein Fotobericht zum Besuch in Wijk am 19./20. Januar 2008

Auch zum diesjährigen Corus-Turnier war eine kleine Delegation aus Deutschland angereist - mit von der Partie waren Michael Negele, Bernd Schneider und Ralf Binnewirtz.

Bei milden Außen-temperaturen und windig-feuchtem Wetter ein Schnappschuss auf dem kurzen Weg vom Turniersaal "De Moriaan" zum Corus-Pavillon (weißes "Gebäude" im Hintergrund).

Auf diesem Weg passiert man unvermeidlich das Café de Zon, eine urige Schachkneipe, die auch mit Billardtisch und Dartspiel ausgerüstet ist. Hier war ein erstes Treffen mit Bert Corneth und Guy van Habberney geplant.

Unsere Schatzmeister trafen mit leichter Verspätung ein, danach fand das informelle Vorstandstreffen doch im Corus-Pavillon statt - wie im folgenden Bild dokumentiert.

Bert Corneth, Michael Negele und Guy van Habberney - ein zentraler Punkt war die Übergabe der Geschäfte an den neuen Schatz-meister, aber auch andere wichtige Entscheidungen standen auf der Tagesordnung.

Nach unserem Eintreffen in Wijk war Bernd Schneider gerade noch rechtzeitig gekommen, um sich für das Schnell-schach-Turnier einzuschreiben, das an den beiden Nachmittagen des Wochenendes erstmalig im Pavillon stattfand. Guy van Habberney und Ralf Binnewirtz kiebitzen ein wenig.

Zurück zum Turniersaal, wo die Turniere A, B und C, das Ehrenturnier der Senioren sowie das umfängliche Open zahlreiche Zuschauer anlockten.
Einmal mehr läutete Dolf Vos mit einer kurzen Begrüßungs-ansprache die Samstag-Runde ein.

Ein freudiges Hallo gab es, als wir unter den anwesenden Schachjournalisten unser Mitglied Øystein Brekke aus dem Land der Trolle entdeckten.
Etwas bedauerlich empfanden wir hingegen die weitgehende Nicht-Präsenz unserer holländischen Mitglieder bei dieser herausragenden Schachveranstaltung im eigenen Land.

Wie schon im letzten Jahr war die Botschaft der Dekoration nicht zu übersehen - die Elektronenhirne haben das Schach mehr denn je fest im Griff.

Hochbetrieb im Turniersaal: Der Besucherandrang ließ die Innen-temperatur merklich ansteigen, pikant angereichert wurde die Turnierluft noch durch Dämpfe heißer Erbensuppe aus der Cateringzone.

Der amtierende Weltmeister befand sich im Aufwind, am Samstag konnte er seinen ersten vollen Punkt gegen eine formschwache Judith Polgar einfahren, und am Sonntag sollte ein überzeugender Sieg gegen Topalov folgen.

Eine der alten Schach-Legenden aus dem Ehrenturnier - Lajos Portisch beäugt kritisch das Spiel von Michael Adams. Einer Niederlage gegen den unverwüstlichen Kortschnoi konnte er an diesem Tag allerdings nicht entgehen.

Aronian gegen Radjabov war ein weiteres Spitzenduell, das der erstere in einer positionell geführten Partie für sich entschied.

Weitere Impressionen vom Turnier sind in dieser Bildergalerie festgehalten.

Parallel zum Turniergeschehen wurden ausgewählte Partien im großen Analyseraum des Pavillons "seziert", hier ist gerade GM Genna Sosonko bei der Arbeit.

Erfreulich, dass wir auch ein KWA-Mitglied unter den Open-Teilnehmern ausmachen konnten: Alain Fayard hatte wie vor einem Jahr den Weg von Paris nach Wijk nicht gescheut.

Im etwas weiter nördlich gelegenen Egmond aan Zee hatten wir eine Hotel-Unterkunft gefunden, die uns ebenso wie die gute örtliche Gastronomie sehr überzeugte.

Ein Wahrzeichen des Ortes ist der alles überragende Leuchtturm J.C.J. van Speijk aus dem Jahre 1834.

Sonntagmorgens am Strand von Egmond aan Zee - Bernd Schneider und Ralf Binnewirtz sind hier einer äußerst steifen Brise ausgesetzt.

Zurück in Wijk, wo am fortgeschrittenen Sonntagvormittag ein
Treffen mit Peter de Jong anstand, Gesprächsthema war sein
Beitrag zur großen Emanuel Lasker-Biographie.

Für Sammler attraktiv waren wiederum die Bücherstände, am Sonntag
konnte man beim Antiquariat Mulder Boekenvreugd (aus Zutphen) auf
Schnäppchenjagd gehen. Inzwischen war ein weiteres holländisches
KWA-Mitglied zu uns gestoßen, Ton de Vreede (links im Bild) stellte
uns umgehend seine schöne Vereinszeitschrift vor (s.u.).

Ton de Vreede ist einer der beiden Hauptredakteure dieses halbjährlich erscheinenden Klubmagazins, das sogar eine Artikelserie in Farbdruck (über Schachbriefmarken) enthält. Wertvoll sind vor allem die hier erstmals veröffentlichten historischen Partien, die von Ton de Vreede ausgegraben wurden. Die früheren Ausgaben des Magazins können von der Vereinshomepage heruntergeladen werden (als pdf-Dateien).

Das obligatorische Gruppenfoto am Sonntagnachmittag:
Michael Negele, Ralf Binnewirtz, Ton de Vreede, Øystein Brekke
und Peter de Jong. Bernd Schneider spielte zu diesem Zeitpunkt
noch seine letzte Schnellpartie ...

Der unangefochtene Sieg im Schnellturnier (mit 6,5 aus 7) gehörte Bernd Schneider, nach der mit viel Applaus bedachten Siegerehrung führte er uns noch seine Gewinnpartie aus der letzten Runde vor.

Vor der Rückfahrt ein letztes Foto am späten Nachmittag: Ralf Binnewirtz und Alain Fayard vor der Turnierhalle.

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