Jubilare/Geburtstage des Monats Juni 2009

Unser Mitglied Matias Jolowicz macht den Anfang in diesem Monat – am 2. Juni konnte er auf ganze 6 Jahrzehnte zurückblicken. Eine Kurzvorstellung von ihm finden Sie auf seiner Homepage, der in der Schachvereinigung Salzgitter aktive Dr. med. ist regelmäßig bei den Deutschen Ärztemeisterschaften anzutreffen, wo er in diesem Jahr einen respektablen 10. Platz erreichte (bei 157 Teilnehmern – siehe den Foto-Bericht auf der DSB-Website). Auch mit dem Gewinn des 35. Alpenpokals in Oberstdorf-Langenwang konnte er Anfang des Jahres einen schönen Erfolg verbuchen. Natürlich ist er längst von seinem Fachkollegen Helmut Pfleger im Deutschen Ärzteblatt "erwähnt" worden – wir erinnern an die Kolumne Ein guter Rat - verlieren Sie gegen Dr. Jolowicz!(vom 15. Mai 1998).

Erneut bei uns ist auch Roger Klittich, der am folgenden Tag seinen 73. Geburtstag feiern konnte – nur 2½ Wochen vor der 55. Versteigerung seines Antiquariats (am 20. Juni), welche bei Erscheinen dieser Rubrik bereits Historie und hoffentlich erfolgreich verlaufen ist! Die nächste Auktion soll am 20./21. November 2009 stattfinden.

Leonard Raymond Reitstein, der seit 2006 in unserer Rubrik vertreten ist, hat am 6. Juni sein 81. Lebensjahr vollendet und gehört selbstredend zum (aktuell 9-köpfigen) Kreis unserer Ehrenmitglieder. Erfreulicherweise hat er im letzten Jahr sein Projekt – die Erstellung einer Bibliographie des südafrikanischen Schachs – abgeschlossen und Freiexemplare für unsere Mitglieder zur Verfügung gestellt: Hierfür nochmals ein herzliches Dankeschön nach Süd-Afrika!

Als Neumitglied debütiert Roelof Jansma in unserer Kolumne, er konnte am 9. Juni seinen 63. Geburtstag feiern. Er vertritt, wie kürzlich berichtet, als Kurator der Alexander Rueb-Schachsammlung eines unserer neuesten institutionellen Mitglieder – hier nochmals der Link auf unsere Webseite.

Maria Carmen Romeo Pérez konnte zwei Tage später einen runden Geburtstag begehen, im Rahmen der Juni-Würdigungen des letzten Jahres war sie erstmals vorgestellt worden. Sie gehört zur Gruppe der AutorInnen, die im letzten Jahr einen Beitrag zur Festschrift für Egbert Meissenburg – Schachforschungen geliefert haben; ihr Essay Alfonso X the Wise: The Law of Gambling Houses and Chess liegt damit auch in gedruckter Form vor. In Spanisch erschienen ist inzwischen auch ihr Artikel über das Schacs d'amor-Manuskript und dessen drei Autoren ["La Valencia literaria del siglo XV, el manuscrito de Schacs d'amor y sus tres autores"], siehe hierzu die letzte Ausgabe von Scacchi e Scienze Applicate (S. 19-26), und für eine englische Version wiederum die goddesschess-Website.

Unser dänisches Mitglied Claes Løfgren hatte seinen Ehrentag am 19. Juni, ihm gratulieren wir zu seinem "55sten". Gemeinsam mit seinen nordischen Schachfreunden hat er häufig an unseren Veranstaltungen teilgenommen (zuletzt noch in Braunschweig und Dresden 2008) und ist daher vielfach auf unseren Seiten anzutreffen. Seiner Erstvorstellung vom Juni 2005 vermögen wir indes nicht allzu viel hinzuzufügen, bei meiner Suche stieß ich wohl auf eine Fernpartie von Claes, mit der er in einer FS-Partiensammlung "verewigt" wurde und die seine Spielstärke im Fernschach dokumentiert (zu einer Zeit, als die Schachcomputer noch wenig hilfreich waren): siehe Claes Løfgren – Chris van Dyck (XV. Weltmeisterschaft), die kommentierte Partie (Remis im 44. Zug) ist enthalten in Alex Dunne, Modern Postal Masterpieces (1994), S. 97–100 – die meisten Sammler werden dieses Buch in ihrem Bestand haben.

Als (relativ) neues Mitglied begrüßen wir Matthias Limberg, wir erinnern uns noch an seinen KWA-Beitritt auf unserer letzten Mitgliederversammlung (Dresden 2008). Seinen Geburtstag feierte er ebenfalls am 19. Juni – mit nunmehr 32 Jahren gehört er zu den jüngsten Mitstreitern in unserer Vereinigung. Schachlich aktiv ist er als Sammler sowie als Spieler und Jugendwart für seinen Oberhausener Verein SV Schwarze Dame Osterfeld 1988.

Den Geburtstagsreigen beschließt diesmal unser französischer Freund Alain Fayard, der lediglich einen Tag später ein halbes Jahrhundert vollendete. In unserer letzten Erwähnung vor 5 Jahren ist er nur kurz bedacht worden, inzwischen hat Alain seine italienische Wahlheimat aufgegeben und ist längst wieder nach Paris zurückgekehrt. Vor seiner Zeit in Rom hat er sich vor allem als langjähriger Schachredakteur einen Namen gemacht (für Le Matin, später für Europe Echecs), und auch als Buchautor ist er in unseren Mitglieder-Publikationen vertreten (Joël Lautier joue et gagne). Mit von der Partie war er bei unseren Jahrestreffen in Amsterdam 2005 und La Tour-de-Peilz 2006, und in Wijk 2007 haben wir ihn ganz zufällig als Open-Teilnehmer gesichtet.
Über das Ende seiner Schachrubrik in Le Matin haben Christophe Bouton und Jean-Pierre Mercier in ihrem Almanach des échecs. Informations 1988 (Éd. Payot, 1989) auf S. 27, berichtet – die Passage sei hier zitiert:

La mort d’un journal… et d’une chronique
Le quotidien Le Matin met la clé sous la porte. Notre confrère Alain Fayard cesse de faire la seule chronique d’échecs quotidienne en France. Joueur de niveau international, Alain Fayard (petit-fils de l’éditeur) avait commencé en mars 1979, à 20 ans, sa rubrique d’hebdomadaire, elle ne devint quotidienne qu’en 1986. De nombreux joueurs achetaient Le Matin pour les nouvelles internationals et françaises, parties, portraits de champions régulièrement donnés dans la page «jeux» du quotidien de la rue Hérold.
En 1986, notre ex-confrère avait saisi l’opportunité de la télématique en déclinant sa chronique sur le service minitel du Nouvel Observateur. Mais l’année 1988 ne lui sera pas faste. Le Nouvel Observateur Télématique rompra, au mois d’août 1988, sous la pression du mensuel Europe Echecs – que Fayard avait pourtant initié à la télématique –, les accords passés avec celui qui fut le plus jeune chroniqueur de France.

Herzlichen Glückwunsch!

PS: Alle bisherigen Geburtstagsgrüße finden Sie in unserem Archiv.