Jubilare/Geburtstage des Monats August 2006

Ihren Einstand in unserer Geburtstagskolumne gibt Susanne van Kempen, sie hat zum Jahresanfang unsere Mitgliederschar erweitert und konnte am 1. August ihren Ehrentag begehen. Auf der diesjährigen Braunschweig-Ströbeck-Tour war die Dame aus Leverkusen bereits mit von der Partie - fotografische Belege hierfür können Sie in unseren Bildergalerien finden. Ihr Sammelgebiet ist recht speziell und daher übersichtlich, nämlich die Verknüpfung von Schach und Belletristik. Sehr zu begrüßen ist, dass sie auch bei der Bewertung des BoC-Prototyps einen hilfreichen Beitrag durch ihr originelles Feedback geliefert hat.

Nur zwei Tage später konnte der Norweger Ole Kristian Førrisdahl ein echtes Jubiläum feiern mit dem Rückblick auf 40 Lebensjahre. Leider war er auf dem Treffen unserer nordischen Mitglieder im April dieses Jahres verhindert, so dass wir nichts Neues über ihn zu berichten können und auf den letztjährigen Eintrag verweisen müssen.

Ebenfalls zum ersten Mal begegnet uns an dieser Stelle der US-Amerikaner Philip McCready aus dem Staate Washington, er wurde am 8. August 51 Jahre. Der ehemalige Präsident des Seattle Chess Club engagiert sich als Sammler, und seit einiger Zeit plant er ein Buch über die Schachkarriere des IM Nikolai Minev, hierzu war er noch auf der Suche nach fehlendem Partienmaterial. Allerdings haben wir keine Kenntnis, wie weit dieses Buchprojekt inzwischen gediehen ist.

Unser Senior-Mitglied Jean Mennerat hat am 11. August das 89. Lebensjahr vollendet. Als größter französischer Schachbuch-Sammler fand er natürlich Aufnahme im bekannten Letter to Bert (dort S. 34), bevor er im letzten Jahr auch von der internationalen Schachpresse "entdeckt" wurde (siehe NiC 5/2005).
Unsere Neumitglieder sollten sich die besondere Laudatio der KWA vom letzten August nicht entgehen lassen ...

Allseits bekannt ist auch Geurt Gijssen, der just zur Monatsmitte seinen 72. Geburtstag feierte. Geurt Gijssen gilt als der angesehenste Schachschiedsrichter der Gegenwart und wurde von der FIDE auch zum Hauptschiedsrichter des bevorstehenden WM-Kampfes Topalov – Kramnik bestellt. Auf der diesjährigen Schacholympiade in Turin haben ihn einige unserer Mitglieder einmal mehr in schiedsrichterlicher Funktion und Aktion erleben können. (Mehr über G.G.’s Vita finden Sie in unserer 2004-Würdigung.)

Ein weiteres französisches Mitglied steht nun auf unserer Geburtstagsliste, Eric Ruch wurde am 26. August 45 Jahre jung. Wie bereits vor zwei Jahren erläutert, hat er sich weitestgehend dem Fernschach und dessen Geschichte verschrieben. Inzwischen hat Eric einen interessanten online-Artikel veröffentlicht, der sich mit teilweise seltsamen Korrespondenz-Partien zwischen Paris und Marseilles aus den 1880er Jahren befasst; seltsam deswegen, weil hier auch Partien nach "Qui perd gagne"-Manier ausgetragen wurden, wobei das damalige "Qui perd gagne" (Losing Chess) aber nicht dem heutigen Schlagschach entsprach, das Partieziel war vielmehr ein regelrechtes Selbstmatt. Dank Eric Ruch ist die äußerst unverdauliche Notation aus alten Quellen in eine lesbare moderne Form gebracht worden.

Unsere finalen Geburtstagsgrüße gehen in diesem Monat nach Utrecht, wo René van der Heijden am 29. August die doppelte "5" in seinem Lebensjahr feiern konnte. Eine gute Chance, ihm persönlich zu begegnen, besteht auf KWA-Treffen, die in der weiteren Umgebung von Utrecht (d.h. in Holland) stattfinden, so zuletzt beim Vorstandstreffen in Amsterdam (August 2005), und auch bei den letzten Turnieren in Wijk ist er gesichtet worden ...

Herzlichen Glückwunsch!

PS: Alle bisherigen Geburtstagsgrüße finden Sie in unserem Archiv.