Bei Kaiserwetter nach Nordholland

Fotobericht zu Wijk aan Zee 2012 von Ralf Binnewirtz

Zum Auftakt des diesjährigen Tata Steel-Turniers standen mehrere Zusammenkünfte mit KWA-Beteiligung auf dem Programm, Stationen unserer Reise waren Leidschendam, Wijk aan Zee und Amsterdam: Neben dem Cash-Audit bei Bert Corneth, das für den späten Samstagvormittag (14.01.) angesetzt war, gab es am Nachmittag des gleichen Tages ein informelles KWA-Treffen im Turnier-Pavillon von Wijk, wo wir die stattliche Zahl von 19 anwesenden Mitgliedern zählen konnten. Ein Treffen in kleinerem Kreis war bei Bob van de Velde am darauf folgenden Sonntag in Amsterdam vorgesehen, hierzu hatten sich neben Michael Negele und dem Berichterstatter (Ralf Binnewirtz) auch (mit einiger Verspätung) Tony Gillam, Andreas Saremba und Jurgen Stigter eingefunden.

Henri Serruys und Bert Corneth beim Cash-Audit in Leidschendam
Henri Serruys und Bert Corneth beim Cash-Audit in Leidschendam

Von einem kleinen Additionsfehler abgesehen, der von Bert Corneth in der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung entdeckt worden war, gab es keinerlei Beanstandungen, so dass das Audit zügig abgeschlossen werden konnte.

Die folgenden Dokumente sind nur in unserem Mitgliederbereich zugänglich:

Erwähnt sei, dass das alte holländische Vereinskonto bei der Rabobank inzwischen geschlossen ist. Erfreulicherweise haben alle Mitglieder ihren Beitrag für 2011 bezahlt.
Die Mitgliederbeiträge bleiben auch in 2012 unverändert; unser Umrechnungs-faktor für € in US$ wurde auf 1,30 festgelegt (1 € = 1,30 US$).

Weitere Punkte, die diskutiert wurden (fortgesetzt in der Versammlung am Nachmittag in Wijk):

  • Die neu eingeführte, beitragsfreie Junior-Mitgliedschaft bis zum Alter von 35 Jahren: Eine Schaltung von Anzeigen in den verbreitetsten Schach- zeitungen (in Deutschland, England, USA sowie bei New In Chess) wurde vorgeschlagen; ebenso wäre ein Mitglied zu finden, dass sich vornehmlich den Marketing-Aktivitäten der KWA widmet.
  • Eine beitragsfreie Mitgliedschaft für osteuropäische Schachhistoriker und Schachhistoriker aus Entwicklungsländern. Diese sollten im Gegenzug regel- mäßige Beiträge zu unserem CSQ-Newsletter liefern. In etlichen Regionen dieser Erde (Latein-/Südamerika, Afrika, Asien, Russ- land) ist die KWA sehr schwach oder überhaupt nicht vertreten!

Nach dem Cash-Audit, bei dem wir die zuvorkommende Gastfreundschaft von Regina und Bert Corneth genießen durften, ging es weiter nach Wijk aan Zee. Dort blieb allerdings nur kurze Zeit für einen Besuch der Turnierarena, denn das anberaumte KWA-Treffen im Pavillon war natürlich Pflicht. Nachstehend eine kleine Fotoauswahl.

Einige Themen aus der Versammlung sollen kurz dokumentiert werden:

Buchprojekte: Diese werden weiterhin von der KWA finanziell unterstützt, allerdings soll Publikation und Vertrieb bei den Autoren liegen. Letztere können natürlich auch einen geeigneten Distributor einschalten.

Mitgliedertreffen in Norwich: Siehe hierzu unsere aktuelle Ankündigung. Michael Negele wird im Februar weitere Einzelheiten mit unserem Mitglied Owen Hindle absprechen.

KWA-Website: Ralf Binnewirtz hat sich bereit erklärt, den geplanten Relaunch der Homepage in diesem Jahr durchzuführen. Es soll eine moderne Website auf CMS-Basis mit interaktiven Möglichkeiten (Blogs) für die Mitglieder entstehen. Unser Webmaster wird hierzu einen detallierteren Vorschlag erarbeiten.

Personalie Schatzmeister: Michael Negele kündigte an, das Amt des Schatzmeisters zur Vorstandswahl in 2013 abgeben zu wollen, daher wird im nächsten Jahr ein Nachfolger zu suchen sein.

Im Anschluss an die Versammlung fand an gleicher Stelle der obligatorische Büchermarkt statt, der unter reger Beteiligung ablief. Von der ersten Runde des Turniers konnten wir dann noch einige Partien im Endstadium verfolgen.

Ein kleiner Kreis traf sich schließlich zur Abendmahlzeit im empfehlenswerten Restaurant Ladychef in Zandvoort, an das wir uns wegen seiner ausgezeichneten Qualität zu einem moderaten Preis gerne erinnern (www.ladychef.nl).

Am Sonntag (15.01) waren wir, d.h. Tony Gillam, Michael Negele, Andreas Saremba, Jurgen Stigter und ich selbst, zu Gast im schönen Amsterdamer Heim von Winifred und Bob van de Velde. Selbstredend gab es auch hier vor, während und nach dem Mittagessen eine ausgedehnte Gesprächsrunde. Nachstehend wieder einige Fotos.

Aus unserer Diskussion sind die folgenden zwei Punkte zu erwähnen:

Bibliography of Chess (BoC): Hier wurde von Andreas Saremba nochmals der aktuelle (unveränderte) Status berichtet. Die Aufgaben für Front-End = Benutzeroberfläche (Per Skjoldager) und Back-End = Datenbank auf dem Server (Andreas Saremba u.a.) sind klar verteilt. Signifikante Fortschritte in diesem Projekt sollen in diesem Jahr erzielt werden.

Buchprojekt "Lasker-Reader": Entgegen der ursprünglichen Planung wird kein großer Einzelband mit zahlreichen divergierenden Themen, sondern eine Serie von kleineren Bänden favorisiert. Den Anfang soll ein Nachdruck des unveröffentlichten Lasker-Manuskripts The Psychology of the Game machen, das uns als PDF vorliegt. Erster Schritt muss die Konvertierung der pdf-Datei in eine bearbeitbare Textdatei sein, Jurgen Stigter ist aufgefordert, diese technische Maßnahme mit Hilfe seiner OCR-Software umzusetzen.

Auch am folgenden Montag blieb uns dass herrliche Winterwetter mit strahlendem Sonnenschein treu. Die hier verlinkte Bildergalerie bietet eine Foto-Auswahl von einigen Haltepunkten auf der Fahrt von Zandvoort nach Wijk, von einer vormittäglichen Dünenwanderung in Wijk sowie von der dritten Runde des Turniers, die wir vorzeitig verlassen mussten, um die Heimfahrt anzutreten.

Im Turniersaal: Erbsensuppe in aller Munde.
Im Turniersaal: Erbsensuppe in aller Munde.

Zum Abschluss danken wir besonders unseren GastgeberInnen Regina und Bert Corneth sowie Winifred und Bob van de Velde, die uns durch ihre herzliche Aufnahme und ausgezeichnete Bewirtung erfreut haben.

(Fotos: Michael Negele, Andreas Saremba und Guy Van Habberney)

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